Die Wahrheit über Cannabis
Cannabis ist schon sehr lange für seine entspannenden und beruhigenden sowie vielfach stark schmerzstillenden Effekte bekannt und beliebt. Neue wissenschaftliche Studien machen uns heute erst klar, welches enorme und breitgefächerte medizinische Potenzial in der Pflanze steckt.
Cannabis begleitet die Menschen schon immer
Hier geht es also nicht um einen Trend, der nächstes oder übernächstes Jahr vom nächsten Hype abgelöst wird, wie dies bei vielen „Wundermitteln“ der Fall war und ist. Die medizinische Wirkung auf allen Ebenen des Lebewesens von Cannabis ist also nicht eine Erfindung unserer Zeit, sondern wurde bereits vor vielen hundert, wenn nicht sogar tausenden Jahren entdeckt und in vielen Teilen der Welt – auch hier bei uns! – genutzt.
Nach Aufzeichnungen soll bereits ein früher chinesischer Kaiser 2700 v. Chr. Cannabis für medizinische Zwecke genutzt haben. Man glaubt, dies könne eine der ersten Nennungen von Cannabis in diesem Kontext sein. Hanf galt zu der Zeit in weiten Teilen Asiens schon als Heilpflanze und tauchte in den ersten Arzneibüchern als Mittel zur Behandlung von Schlaflosigkeit, Brechreiz, Asthma, Muskelverspannungen, Schmerzen und Depressionen auf. Auch in vielen weiteren Aufzeichnungen und Berichten aus alter Zeit findet sich Cannabis als eine zentrale Heilpflanze zur Linderung verschiedener Beschwerden und Krankheiten.
Nachdem Cannabis viele Jahrzehnte lang sinnlos und zu Unrecht verteufelt wurde, hat inzwischen ein Umdenken eingesetzt und immer häufiger kommen die zahlreichen positiven medizinischen Effekte zur Sprache, sind Teil internationaler Studien und wissenschaftlicher Arbeit. Patienten in aller Welt können von ihren persönlichen positiven Erfahrungen berichten und darüber wie sehr ihnen Cannabis helfen konnte eine bestimmte Krankheit zu lindern oder sogar damit zu bekämpfen.
Warum wird dann Hanf noch immer stigmatisiert und unterdrückt?
Hier wollen wir nicht zu sehr die Verschwörungskiste bemühen, denn es ist ja auch keine Verschwörung, sondern leider Realität. Dass eine Pflanze, die wie für die Gesundheit und das Glück des Menschen und der Tiere geschaffen zu sein scheint, zwangsläufig denen ein Dorn im Auge ist, die an der Angst, der Krankheit, der Abhängigkeit und dem Gefühl der Ohnmacht der Menschen sehr viel Geld verdienen und sehr mächtig sind, versteht sich von selbst.
Am meisten Feinde hat die Cannabispflanze in der Pharmaindustrie, der Tabakindustrie, der Alkoholindustrie und damit ist im Grunde schon jeder Mensch direkt oder indirekt betroffen (außer Sie konsumieren grundsätzlich weder Alkohol, noch Zigaretten, noch irgendwelche Medikamente…) – wäre Cannabis für alle legal (Jugendschutz und Konsumentenschutz vorausgesetzt, würden die genannten „Branchen“ beträchtliche Einbußen hinnehmen müssen, da Cannabis DIE „Ausstiegsdroge“ aus der Alkohol-, Tabletten- und anderen Süchten stillenden Industrie darstellt (laut Aussagen von Dr. Kurt Blaas, Barbara Karlich Show, Erstsendung: 27. November 2019 im ORF2, daher nachfolgend unser kleiner TV-Tipp aus dem österreichischen Fernsehen):
Diese Studien der vergangenen Jahre haben Cannabis den Weg zurück in unsere Gesellschaft geebnet:
Im Jahr 2013 wurden weltweit viele Studien rund um Cannabis veröffentlicht und somit wichtige Impulse in Bezug auf Cannabis als Medizin gegeben.
Hier ein paar wissenschaftliche Forschungsarbeiten, die neben anderen einiges in Gang gesetzt haben:
- Die FDA (Federal Drug Administration; USA) hat 2013 erstmals die Forschung von Cannabisgebrauch bei Epilepsie von Kindern zugelassen. Vermutlich hat der Druck der Medien dazu beigetragen, nachdem zahlreiche Epilepsie-Fälle bei Kindern erfolgreich mit Cannabis behandelt werden konnten und dies öffentlich wurde.
- Cannabis und Krebs: Die Wissenschaft weiß seit Jahrzehnten um die positiven Effekte von Cannabis bei Krebspatienten. In diesem Jahr haben Forscher der Universität London entdeckt, dass weitere Bestandteile des Cannabis, so wie Cannabidiol und Cannabigerol, mächtige Mittel bei der Bekämpfung der lebensbedrohlichen Krankheit sein könnten.
- In ersten klinischen Testreihen (USA) wird die Verwendung von Cannabis bei Hirntumoren erforscht. GW-Pharmaceuticals beginnt in diesem Jahr die ersten klinische Studienreihe mit Sativex im Zusammenhang mit der Erkrankung seit seiner Entstehung.
- Israelische Forscher haben die Auswirkung von Cannabis auf die Parkinson-Krankheit erforscht und konnten zeigen, dass es bei den Teilnehmern der Studie zur signifikanten Abnahme von Symptomen, wie Zittern oder Steifigkeit, nach dem Rauchen von Cannabisblüten kam. Ebenso zeigte sich bei den Betroffenen eine Reduzierung der Schmerzen und eine Verbesserung des Schlafs.
- Im Mai veröffentlichten israelische Forscher Ergebnisse der ersten Studie am Menschen zu Cannabisgebrauch bei Morbus Crohn. Es wurde sich hierbei vor allem auf die Linderung der typischen Symptome konzentriert, die durch die Einnahme von Cannabis deutlich verbessert werden konnten. Bereits frühere Ergebnisse aus Tierstudien legen nahe, dass die Verbindungen im Cannabis sogar die zugrundeliegende Ursachen von Morbus Crohn und anderen entzündlichen Darmerkrankungen behandeln können.