Gibt es Risiken bei der Einnahme von CBD?

Cannabis ist tatsächlich eines der effektivsten und sichersten Medikamente, die wir heute kennen.

Bei einer Vielzahl von verschiedenen Krankheiten wirkt sich sein Potenzial hilfreich, verbessernd und sogar heilend aus. Die weiblichen Cannabisblüten bilden die wertvollen Trichome und das Harz/Resin, das zu einem großen Teil aus Cannbinoiden, aber auch anderen wirksamen Bestandteilen besteht.

Anfang des 19. Jahrhunderts verbreitete sich das Wissen über den großen medizinischen Nutzen von Cannabis weitläufig im Westen. Es wurde von Napoleons Truppen nach Frankreich gebracht, als diese aus Ägypten zurückkehrten. Hier war Cannabis ein vielgenutztes und allgemein bekanntes Medikament wegen seiner analgetischen und beruhigenden Wirkung.

Die allgemeine Akzeptanz von Cannabis als ein Medikament wurde erhöht durch die Forschungsarbeiten des irischen Wissenschaftlers William O`Shaughnessy. Er veröffentlichte im Jahre 1843 den Artikel mit dem Titel „On the Preparations of the Indian Hemp or Ganjah“. O`Shaughnessy experimentierte mit Alkohltinkturen und erkannte diese as als eine effektive Möglichkeit, um die psychoaktive Hauptkomponente im Cannabis, also das THC, zu isolieren.

Von 1890 bis 1937 vermarktete die amerikanische Firma Parke, Davis & Company viele verschiedene Formeln und Tinkturen von medizinischen Marijuana. Außerdem wurden auch Cannabis-Tabletten angeboten, die grammweise verkauft wurden, sowie Puder-Extrakte und auch gepresste Bluten.

Ein anderer großer Hersteller von Cannabis-Produkten in den USA war Eli Lilly & Co von 1877 bis 1935. Dieser erzeugte und verkaufte pudrige und flüssige Extrakte aus Cannabis. Für die Herstellung wurden ausschließlich hochwertige und harzreiche Blüten verwendet, wie der Hersteller selbst angab.

Das deutsche Chemie und Pharmaunternehmen Merck, das bis heute sehr bekannt ist, hatte in der Vergangenheit ebenfalls und unter anderem Cannabis-Medikamente und Produkte in seinem Sortiment. Das Unternehmen stellte Extrakte, Tinkturen, Tabletten und Öl aus Cannabis her und gab ebenfalls an, nur potente (also normal THC-reiche) Cannabis-Blüten zu nutzen.

Alkoholbasierte Cannabis-Tinkturen werden bis heute eingesetzt und von pharmazeutischen Unternehmen vermarktet, z.B. das Cannabinoid basierte Medikament Sativex, das im engeren Sinne eine Tinktur in Sparyform darstellt. Sativex hat 51% THC und 49% CBD, welche in Alkohol gelöst sind. Für die Herstellung wird organisches Cannabis verwendet. Ähnlich wie es Eli Lilly & Co schon vor 150 Jahren gemacht haben.

Eine Analyse, die an 168.900 Autopsien in Florida durchgeführt wurde, fand heraus, dass dreimal so viele Menschen durch pharmazeutische Drogen bzw. Medikamente starben als durch Kokain, Heroin und Methamphetamine zusammen. Kokain war für den Tod von 843 Todesopfern verantwortlich, Heroin für 121 Todesopfer und Methamphetamine für 25.

Cannabis war in keinem einzigen Fall Todesursache.

Im Gegensatz dazu starben 2328 Menschen an den Folgen von opiatbasierten Schmerzmitteln wie z.B. Vicodin. 743 Menschen starben an den Folgen von Benzodiazepinen wie Valium. In den USA geht man davon aus, dass jährlich etwa 40.000 Menschen an den Folgen von Aspirin und anderen Schmerzmitteln sterben.
Quelle: The Drugs Identified in Deceased Persons by Florida Medical Examiners – 2007 Report
http://www.fdle.state.fl.us/cms/News/2008/June/2007drugreport.aspx

So rückte medizinisches Cannabis unaufhaltsam in die öffentliche Aufmerksamkeit, konnte man seinen hohen Nutzen und die gleichzeitige Unbedenklichkeit schließlich nicht mehr länger verschweigen. Für die medizinische Anwendung werden vor allem zwei Cannabisarten verwendet: Sativas und Indicas. Beide Arten haben jeweils und teilweise unterschiedliche medizinische Nutzen. Es gibt unzählige verschiedene Cannabis-Sorten, die jeweils ihre eigenes einzigartiges Cannabinoidprofil besitzen. Es gibt sowohl reine India-Sorten als auch reine Sativa-Sorten und viele Mischungen aus beiden, die auch als Hybriden bezeichnet werden.