Ein paar Worte zur Hanf Geschichte

Zur Geschichte von Cannabis und Hanf

Die Hanf- oder Cannabis-Geschichte füllt ganze Bücher und soll hier nur in den wichtigsten Aspekten zur Sprache kommen. Wir geben laufend Tipps für interessante Publikationen, Artikel oder Videobeiträge, in denen relevante und erhellende Zusammenhänge rund um das Thema Hanf und Cannabis beleuchtet werden.

 

Fest steht, dass über sehr weite Strecken der Menschheits- und Kulturgeschichte Cannabis bzw. Hanf ein absolut zentraler, den Wohlstand sowie die Gesundheit sichernder Bestandteil in vielen Kulturkreisen der Welt war. Wir empfehlen, sich z.B. einmal mit den Forschungen zu der Donauzivilisation, auch Alt-Europa genannt, zu beschäftigen.

Höchstwahrscheinlich war die umfassende und natürliche Nutzung der Hanfpflanze in allen menschlichen Bereichen der Grund dafür, dass es in dieser Zeit über weite Teile Europas eine friedliche sowie kulturell, entwicklungsmäßig und wirtschaftlich wachsende und auch geistig entwickelte und humane Gesellschaftsform gab. Ein absolut spannender Teil unserer eigenen Geschichte, den man durchaus auch mit Blick auf eine sehr kritische Gegenwart betrachten kann.

(Quelle: Christian Rätsch, Altamerikanist und Ethnopharmakologe.
Link dazu: https://www.youtube.com/watch?v=qcIPEOlxr9g&t=206s)


QUO VADIS, CANNABIS?

Dem Engagement vieler Menschen (Patienten, Ärzte, Wissenschaftler aber genauso auch Menschen wie Du und ich mit nur einer Gesundheit, mit Herz und Verstand) zu verdanken, befinden wir uns momentan in einer Zeit des Umbruchs. und Neubewertung von Cannabis. Besonders in den letzten Jahren und Jahrzehnten drängte sich der Hanf mit seinem unvorstellbar großem Potential wieder stärker in das Bewusstsein und die Lebensrealität der Menschen weltweit.

Dies gilt nicht nur für den medizinische Blickpunkt, sondern vor allem auch im Bereich Ernährung, Industrie (z.B. Papierproduktion, Hanfplastik), gesundes Bauen und Dämmen mit Hanf, Textilindustrie, nachhaltig wachsende Rohstoffe und Reinigung/Erholung der Böden und vieles andere mehr.

Mehr als 500 (!) Einsatzbereiche kann Hanf aufweisen, was ihn laut Wissenschaftlern zu einem Universalgenie für die drängenden Fragen und Probleme unserer Zeit macht. Angesichts dieses Flügelschlags der Geschichte, dieser Verdrängung einer einzigartigen Pflanze in den vergangenen knapp 100 Jahren, im Vergleich zu einer Jahrtausende andauernden Präsenz und Bedeutung von Cannabis für die Menschheit, werden unsere Kinder und Kindeskinder hoffentlich eines Tages sagen können: „Zum Glück haben unsere Eltern als selbstverantwortliche, intelligente und naturverbundene Menschen Cannabis wiederentdeckt, wieder zurück geholt und sich selbst und der Menschheit wieder vollumfänglich zugänglich und nutzbar gemacht…“ –

Wir hoffen es zumindest sehr.

Warum ist Cannabis verboten? Wie es zum Verbot und Hanf in Vergessenheit kam.

Der Grund, warum Cannabis schon ab dem frühen 20. Jahrhundert aus diesem positiven Kontext weggedrängt wurde, war nicht, wie man vielleicht vermuten könnte, primär (sucht)medizinisch oder wegen Gefährdung von Gesundheit/Sicherheit begründet. In einer anderen wichtigen Industrie, der Papierherstellung, hatte eine Gruppe reicher und einflussreicher Industrieller so einiges dagegen, dass Hanf vielfach umweltfreundlicher und ergiebiger zum Einsatz kommen könnte. Allen voran auch Harry J. Anslinger – er führte ein weltweit agierendes Unternehmen, das voll auf baumbasierter Papierproduktion beruhte.

Hinzu kam die damals stark ausgeprägte und rassistisch motivierte Ausbeutung bzw. Diskriminierung der schwarzen und andersfarbigen Bevölkerung. Und so schlug man mehrere Fliegen mit einer Klappe, indem Anslinger und seine Gefolgschaft das die Profitgier störende Cannabis in Zusammenhang mit den „bösen Schwarzen“ und anderen „bösen“ Minderheiten brachte.

Die Propagandamaschine lief auf Hochtouren. Gerade Amerika spielt hier eine besonders unrühmliche Rolle – jedenfalls haben wir es u.a. Anslinger zu
verdanken, dass weltweit Hanf und Cannabis in jeglichem Einsatzgebiet aufs Schärfste geächtet wurde. Und vielleicht ist heute deswegen in den meisten US-amerikanischen Bundesstaaten Cannabis nicht nur für Patienten frei verfügbar, sondern auch für den Freizeitkonsum auf weite Strecken legalisiert oder geduldet. Der Schaden, der damals in den Köpfen und auch für die Leben unzähliger Menschen angerichtet wurde, der wirkt bis heute fort.

Ist Cannabis gefährlich? Ein erster Faktencheck zum Warmwerden.

Seit 1961 besteht das weltweite und – in jedem Falle was Cannabis anbelangt – längst überholte und widerlegte Einheitsübereinkommen über Suchtstoffe der Vereinten Nationen. Trotz der bahnbrechenden Erkenntnisse in Bezug auf die vielen positiven medizinischen Wirkungen von Cannabis sowie das Wissen über das riesige gesellschaftliche, ökonomische und ökologische Potential, steht Hanf noch im Abseits und wird vollkommen unverdient diskriminiert und als gefährliche Droge dargestellt.

Ein gutes Beispiel, das Ihnen diesen Fakt ganz einfach demonstriert: Alkohol ist eine in allen Gesellschafts- und Bildungsschichten tolerierte und praktizierte Droge. Sie kann als klassische Einstiegsdroge zu Nikotin oder auch Medikamenten gesehen werden, in jedem Fall belegen Statistiken klar die gehäufte gemeinsame Konsumption – aus welchen Beweggründen auch immer. Trauriger Effekt, allein bezogen auf Alkohol: allein in Österreich rund 8000 Todesopfer aufgrund von Alkoholmissbrauch. Im Vergleich dazu tötet Cannabis: keinen einzigen Menschen, und das auch noch jedes Jahr!

Es gibt keinen dokumentierten Todesfall durch Cannabis. Leider wissen diese Tatsache sehr viele Menschen noch nicht.

Der weit verbreitete Irr- und Aberglaube rund um den Hanf ist ein Hauptgrund für die völlig verzerrte Ansicht in der öffentlichen Meinung. Aber auch hier nehmen unvoreingenommene und der Pflanze gerecht werdende Forschungen und deren Dokumentationen zu. Vieles deutet darauf hin, dass die Rückkehr von Cannabis in unsere Gesellschaft nur noch eine Frage von überschaubarer Zeit ist.

(Wichtiger Hinweis an dieser Stelle: Cannabis sehen die meisten Experten schon längst nicht mehr als Einstiegsdroge, einige Ärzte bezeichnen Sie inzwischen sogar schon als Ausstiegsdroge, da CBD in der Suchttherapie erstaunlich gute Erfolge aufzuweisen hat. Andere Staaten, die eine Freigabe auch von THC-haltigem Cannabis zu Erholungszwecken hinter sich haben, verzeichnen einen allgemeinen Rückgang des Konsums – sowohl von Cannabis in der Jugend, als auch eine Abnahme des Alkoholkonsums allgemein (!) und vor allem weniger Tote durch verunreinigtes  und mit syntethischen Bestandteilen versetztes „Cannabis“ am Schwarz- und sogar halblegalem Markt. Bei allen infrage kommenden Systemen der Zukunft und auch der heutigen Situation der teilweisen Entkriminalisierung und Legalisierung von Cannabisprodukten, soll der Jugendschutz und auch der Konsumentenschutz an allererster Stelle stehen.)

Ist die Hanfgesellschaft auch bei uns eine Vision für das kommende Jahrzehnt?

Inwieweit für gesunde oder erkrankte Menschen ein freies und sicheres System MIT der ältesten Heil- und Kulturpflanze Hanf aussehen könnte, lässt sich an Staaten wie Kanada, Portugal, Spanien oder auch weiten Teilen der USA ablesen. In Deutschland seit 2017 zumindest für medizinische Zwecke teillegalisiert, lässt sich auch gesamtheitlich gesehen die Nachfrage nach CBD, Hanfprodukten und mehr aus der Wunderpflanze nicht mehr zurückhalten.

Im Grunde ist das Kaninchen längst aus dem Hut (oder die Katze aus dem Sack) – allerdings steht nun auch eine Frage im Raum: Wer teilt sich den großen Hanf-Kuchen auf (hier stehen Firmen aus aller Welt nicht mehr „nur in den Startlöchern“), und inwieweit lässt sich eine Entkriminalisierung, Entstigmatisierung und Freigabe bzw. Liberalisierung für alle bis hin zum Eigenanbau (natürlich nur für den verantwortungsvollen Eigenbedarf) in den nächsten Jahren in die Realität umzusetzen?

Wir alle können nicht nur hoffen, dass irgendwann verantwortungsvolle Entscheider die richtigen Weichen vor allem auch in Deutschland und Österreich legen und diese Pflanze wieder allen Menschen vollumfänglich „freizugeben“ – wir können auch jeder für sich etwas tun, wozu wir hier in unserem Rahmen einen Beitrag leisten möchten:

Die notwendigen Schritte heißen…

Eigenverantwortung übernehmen – sich selbst und unbeirrbar informieren – sich aktiv für die eigene Gesundheit und Freiheit und die seiner Angehörigen, Freunde und Mitmenschen einsetzen und einen der Wahrheit verpflichteten Umgang mit Cannabis einzufordern. Wenn sich JEDER einzelne einsetzt und aktiv wird, kommt alles andere automatisch.

CBD bringt den Stein ins Rollen

Bestimmt haben Sie schon einmal von CBD oder Cannabidiol gehört oder gelesen. Es könne gegen innere Unruhe und Schmerzen helfen, könne den Schlaf fördern und Entzündungen mindern. Tatsächlich belegen immer mehr neue Studien weltweit diese und weitere Wirkungen von CBD auf den menschlichen Organismus. Ein sehr gutes Beispiel ist der Einsatz von CBD bei Epilepsie. Hier gibt es in vielen Ländern bereits Präparate und sensationselle Erfolge mit hochdosiertem CBD. Auch in der Behandlung von inoperablen Hirntumoren konnten mit Cannabidiol erfolgreich behandelt werden. Dennoch ist die aktuelle Situation rund um CBD kompliziert.

Eine große Problematik besteht daran, dass es im Moment noch keine einheitlichen Qualitätskontrollen bei CBD-Produkten gibt, v.a. bei Ölen und ähnlichen Präparaten mit einem bestimmten Prozentsatz Cannabidiol. Es fehlt aber auch eine auf Fakten basierende Aufklärung der Menschen, z.B. durch Ärzte, Therapeuten, Medien usw.

Diese mangelnde, erst langsam wachsende Informationslage über Cannabis im Allgemeinen und CBD im Besonderen, dazu Profitgier über schlechte Qualität bis hin zu bedenklichen Produkten und falschen Versprechen darüber, tun der Hanfpflanze und ihrer Bedeutung für uns keinen Gefallen. 

Sie wollen die ganze Wahrheit über Cannabis erfahren?

Dann bleiben Sie unbedingt dran!

Immer mehr Menschen interessieren sich für Hanf, wohl auch der Grund, dass sie hier noch immer lesen 🙂 Danke und Glückwunsch hierfür!

Auf der anderen Seite besteht noch immer unterschwellige auf Desinformation beruhende Ungewissheit, Scham oder Tabuisierung von Cannabis. Nicht umsonst zucken viele zusammen, wenn sie nur die stigmatisierten Worte Cannabis, Haschisch oder Marihuana hören. Dabei sollten die vielen wissenschaftlichen Erkenntnisse der vergangenen 50 Jahre schon längst die Vorurteile durch Wissen über und Dankbarkeit für dieses Geschenk der Natur ersetzt haben.

Naja, es liegt auch hier an jedem einzelnen, ob er wissen will oder (weiter) glauben möchte…

Wussten Sie, dass…
nicht nur in Österreich die Bauern noch vor einigen Jahrzehnten ganz normalen Hanf (keine hochgezüchteten und unverhältnismäßig THC-reichen, aber natürlich THC-haltige Genetiken!) anbauten, als Nahrung und für ihre Landwirtschaft nutzten, aber auch die Blüten gerne rauchten oder in der Hausapotheke so wie andere Kräuter auch nutzten? Der sogenannte „Knaster“ als gesunde Alternative zum Tabak gehörte zum normalen Lebensalltag und half erfolgreich gegen viele Leiden und zur gesunden Entspannung…

Kurzum: Auch hierzulande wollten die hart arbeitenden Menschen damals am Abend auf diese Weise gesund „runterkommen“ und sich entspannen. Warum sich die Menschen ihrer Nutz- und Heilpflanze berauben ließen, lässt sich bestimmt auf vielen Ebenen erklären.

Verständlich und entschuldbar ist es (v.a. die Prohibitonsmaßnahmen der herrschenden Klasse) aber angesichts der vielen ökologischen, medizinischen und gesellschaftlichen Herausforderungen, nicht zuletzt durch die Industrialisierung, dennoch nicht! Jahrtausende altes Wissen und Potential landete plötzlich unter dem Etikett der Gefährlichkeit und Tabuisierung im Abseits? Wieder einmal kein Ruhmesblatt in unserer Geschichte.

Eines ist aber auch klar: Die Kriegswirren und die ebenso komplizierten Zeiten nach zwei Weltkriegen förderten immer neue Propagandamaschen zutage, die die Heil-, Nutz- und Kulturpflanze Hanf aufgrund niederster Beweggründe ins dunkle Eck und aus der Gesellschaft verbannen wollten. Ein sehr trauriges Beispiel dafür, dass meistens ein minimaler Prozentsatz der Gesellschaft darüber bestimmt, wer an den Schalthebeln der Macht und vor allem den Ressourcen dieser Welt sitzt. So gut wie niemals haben die Ereignisse zum Wohl der Menschen stattgefunden – zu dieser Erkenntnis muss man ehrlich gesagt gelangen, wenn man die „hochzivilisierte“ Menschheit an der Schwelle der neuen 20er-Jahre betrachtet. Mit dem Rückkehr der Hanfpflanze (und all ihrer Fähigkeiten) in unsere Gärten, Apotheken, Köpfe und die gesamte Gesellschaft würden nämlich alle profitieren.

Wir könnten so gut wie alle Probleme dieser Welt lösen – von dem Schutz
unserer Mutter Erde und Natur über die Beseitigung des Hungers dieser Welt, dem Ende von Tierleid und Kindesmissbrauch bis hin zu den meisten medizinischen „Rätseln“ und deren Lösungen auf naturgegebenem Wege.

Warum passiert das alles (trotzdem) nicht? Weil die Herrscher dumm sind? Nein. Weil die Menschen schlafen, immer auf die Rettung von oben warten und keine Eigenverantwortung übernehmen? Zum Teil ganz sicher. Weil es gewisse Kreise so wollen? Ja.

Wir sind der Meinung: Cannabis ist eines der besten Beispiele dafür, wie systemkonforme In-Formierung zugunsten weniger Auserwählten für den Rest der (in Form gebrachten) Menschen auf jeden Fall eines bedeutet: ein Leben in der Lüge und in einem lebenslangen Überlebenskampf sowie Verlust von Gesundheit, Lebenszeit, Wohlstand und geistiger Entwicklung.

Wie sähe eine Welt aus, in der meisten Krankheiten aus der Hausapotheke oder dem Kräutergarten sowie für jeden frei zugänglich wären?

Wenn sehr viele alltägliche oder chronische Beschwerden selbständig behandelt, gelindert oder sogar geheilt werden könnten? Was würde passieren, wenn die Menschen nicht mehr die meiste Zeit zwischen innerer Leere, Ausgebrannt-sein und Aggressionen oder Verdrängung durch Alkohol, andauernder Überforderung durch Arbeit und andere Zwänge mehr tot als lebendig „herumkrebsen“ würden? Wenn sie frei denken, ihre Zeit kreativ, sinnvoll und nachhaltig für sich nutzen könnten oder auch frei entscheiden könnten, welchem Lebensweg sie folgen möchten… Vielleicht und mit Sicherheit gäbe es einige Superreiche weniger, doch der Nutzen in jeder Hinsicht für die 99,9% der anderen Menschen, aber auch der Tiere und der Natur wäre gigantisch.

Kaum etwas symbolisiert diesen Wandel hin zu Freiheit, Mitmenschlichkeit, Gerechtigkeit, ökologischer Verantwortung und Gesundheit so perfekt wie die Hanfpflanze.

Sie fordert uns zu eigenverantwortlichem und verantwortungsvollem Handeln auf. Sie vermittelt den Wunsch, zu helfen, vieles viel erträglicher zu machen und anderen Wesen gegenüber mit Respekt und Güte zu begegnen. Sie unterstützt aber auch den Wunsch, sich in seiner Entwicklung nicht ewig auf der selben Stelle zu „bewegen“, sondern sein Leben eigenverantwortlich und positiv zu nutzen und selbstverantwortlich das Beste für sich selbst entscheiden zu können. Vielfach ermöglicht sie auch tiefere und völlig ungeahnte An- und Einsichten über sich selbst, das Leben und bedeutsame Fragen darin.

Der achtungsvolle und wertschätzende Umgang mit den natürlichen Ressourcen lässt sich bei kaum einer anderen Pflanze so umfassend leben und umsetzen wie mit Cannabis. Es reinigt unsere Böden, schenkt uns schnell nachwachsende und gesunde Rohstoffe zum Bauen, aber auch für die Textilbranche, dient als Universalmaterial für die Industrie in Form von Bioplastik, Biomasse, genauso wie klassisch für Seile, Papier u.v.a. bis hin zu einer medizinischen Grundversorgung für die meisten Krankheiten.

Nicht zu vergessen bietet sie eine urgesunde Grundlage der Ernährung und ist als schnell und anspruchslos nachwachsender Rohstoff auch ein Produzent von Sauerstoff für Mensch und Tier.