Dosierung beim Menschen

Dosierungs- und Anwendungsempfehlungen von CBD-Öl

Cannabinoidverbindungen, so wie z.B. CBD oder THC, besitzen zweiphasige Eigenschaften. Kleinere und hohe Dosen derselben Substanz bzw. des gleichen Cannabinoids können also gegenläufige Effekte produzieren (z.B. fördern je nach Dosierung Wachheit oder Schlaf).

Es sind übrigens bei einer Überdosierung von CBD auch keine negativen Effekte bekannt. Vielfach wurde sogar beobachtet, dass moderate Dosen CBD therapeutisch wirksamer sein können als sehr hohe Dosen. Es gilt also bei CBD manchmal: Weniger ist mehr!

Das bedeutet, dass zu viel CBD auf einmal nicht in dem Maße vom Körper genutzt werden können. Also immer mit einer geringen Dosis beginnen und diese nach Bedarf schrittwese steigern.

CBD-Extrakte aus CBD-reichen Hanfpflanzen und -blüten enthalten in der Regel noch einige hundert weitere Vitalstoffe und Spurenelemente, die synergetisch zusammenwirken. Diese Synergie wird auch unter dem Entourage-Effekt zusammengefasst: Die Summer aller oder vieler aktiver Komponenten des Cannabis ist größer als die isolierte Verwendung von nur einem Cannabinoid. Das bedeutet, dass der therapeutische Nutzen der gesamten Pflanze am höchsten ist und mehr wirkt als die einzelne Komponenten.

Ist CBD gleich CBD? Synthetische vs. natürliche Cannabinoide

Und so sind z.B. 10 Milligramm von synthetisch produziertem CBD nicht äquivalent zu 10 mg CBD, gewonnen aus einer ganzen CBD-reichen Pflanze. Oder anders ausgedrückt: Synthetisch gewonnene Einzelmoleküle wie im Cannabis sind therapeutisch viel weniger effektiv (und können sogar Nebenwirkungen haben) als Extrakte aus ganzen Hanfpflanzen. Weniger ist oftmals mehr, das gilt auch bei dem medizinischen Einsatz von Cannabinoiden. Der israelische Wissenschaftler Yosef Sarne berichtet, dass extrem niedrige Dosen von THC kardio- und neuroprotektive Effekte verleihen. Die Sarne Studien mit ultra-niedrigen Dosen von CBD werden deswegen schon mit Spannung erwartet.

CBD Einnahme Tipps

Der v.a. für Menschen wichtige Tipp vorab: Lassen Sie das Öl mindestens 60 Sekunden und besser noch ein paar Minuten unter der Zunge bzw. im Mund, da über die Schleimhäute die schnellste Aufnahme stattfindet. Die Resorption und Wirkentfaltung über den Darm dauert relativ lange, weshalb dieser lange Start im Mund ein Wirkbeschleuniger ist!

Wie viele Tropfen sind nun sinnvoll? Wir haben nachfolgend für Sie die wichtigsten Erfahrungen unserer Leser und Zusendungen sowie unsere eigenen Erfahrungen zusammengefasst.

ALLE Angaben allerdings ersetzen weder eine medizinische Beratung, Auskunft, Therapie oder sonstige Diagnose/Therapie/Prognose von Ärzten. Deshalb sind alle Dosierungsangaben auf persönliche Erfahrungen und auf die aktuell vorhandene Fachliteratur beruhende Werte. Im Zweifel fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Therapeuten.

Dosierung von CBD Öl für Menschen (Vollspektrum mit 5 – 10 Prozent CBD-Anteil)

2004 erschien ein wissenschaftlicher Artikel von Donald Abrams, MD, Professor of Clinical Medicine an der UC San Francisco, welcher darlegt, dass die individuell passende Dosierung selbst von den Patienten ermittelt werden kann und sollte, indem die Dosis schrittweise erhöht bzw. angepasst wird. Aufgrund der geringen bis nicht vorhandenen Toxizität und der Unmöglichkeit einer Überdosierung beschreibt Abrams die schrittweise Annäherung an die richtige Dosierung als eine gute Möglichkeit, um die individuell erforderlichen oder gewünschten Effekte zu erzielen.

Daher empfehlen wir eine Dosierung, die mit Mikrodosen beginnt und sich langsam steigert. Eine allgemein gültige Dosierempfehlung gibt es bei CBD und Cannabis nicht, da diese von der individuellen körperlichen Situation (und natürlich auch von dem verwendeten Produkt) abhängt!

  • Bei innerer Unruhe und Schlafproblemen: beginnend mit 10 Tropfen abends  (kann je nach Bedarf schrittweise auf das Doppelte erhöht werden).
  • Antioxidativer Zellschutz und allgemein zur Verbesserung des Wohlbefindens: 1 x 5 – 10 Tropfen täglich, am besten abends.
  • Bei Stress, Burnout, Angst/Unruhe, Übelkeit, zur Appetitreduktion im Gewichtsmanagement, Nikotin/Raucherentwöhnung:
    3 x täglich 5 – 10 Tropfen, bei Bedarf schrittweise erhöhen, bis es für Sie passt.
  • Bei entzündungsbedingten Schmerzen, rheumatoider Arthritis, Neuropathien, Morbus Crohn, Multiple Sklerose, Parkinson, Epilepsie, Angststörungen, onkologischen Indikationen, Muskelverspannungen:
    Dosisanpassung ab 3 x 5 Tropfen (1. Woche), bei Bedarf ab 2. Woche erhöhen auf bis zu 3 x 10 Tropfen, bei Bedarf weiter wochen- und schrittweise erhöhen.
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Erhaltungsdosen können dann wieder schrittweise reduziert werden, um auf eine alltagstaugliche und ausreichende Dosis zu kommen.

Cannabis lehrt uns, den Körper aufmerksam zu beob-ACHTEN und die Signale neu zu bewerten. Diese Pflanze gibt uns die Möglichkeit, endlich wieder mit unserem Körper zusammenzuarbeiten, anstatt gegen ihn mit riskanten Medikamenten vorzugehen oder Symptome lediglich zu unterdrücken.

Wichtiger Hinweis:

Alle empfohlenen Optionen sind KEIN ERSATZ für eine ärztliche Beratung oder Therapie!
Im Zweifel ist Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.