Noch mehr Cannabinoide im Hanf

Cannabinoide im Hanf mit schmerzlindernden, entzündungshemmenden und die

Endocannabinoide (und von Pflanzen stammende Phytocannabinoide) verbinden sich mit den körpereigenen Rezeptoren – den sogenannten Cannabinoid-Rezeptoren – auf der Oberfläche der Zellen. Es gibt (nach derzeitigem Wissenschaftsstand) zwei Hauptrezeptoren, CB1 und CB2. Es hat sich gezeigt, dass Cannabidiol (CBD) die Mitochondrien, die Energiequelle für jede Zelle Ihres Körpers, stärkt und die Vitalität verbessert.

Untersuchungen zum Endocannabinoid-System (ECS) haben gezeigt, dass das ECS nicht nur Regulator der Homöostase (Gleichgewicht im Körßer) ist, sondern auch für die Reparatur geschädigter Zellen maßgeblich verantwortlich ist. Die Forschung hat außerdem gezeigt, dass Cannabinoide in der Lage sind, geschädigte Zellen anzugreifen, ohne normale Zellen zu beeinflussen, was bedeutet, dass das ECS als biologisches Abwehrsystem wirken kann.

Wenn ein Mensch oder Säugetier Cannabisöl, CBD oder andere Cannabinoide zu sich nicht, werden diese Cannabinoidrezeptoren aktiviert (CBD scheint eine höhere Affinität für CB2-Rezeptoren zu haben als CB1-Rezeptoren). Forschungsergebnisse zeigen, dass es durch die Versorgung des Endocannabinoidsystems mit natürlichen Cannabinoiden möglich ist, ein gesünderes Endocannabinoidsystem zu entwickeln und dadurch ein mit Sicherheit gesünderes Leben zu führen.

Heilung fördernden Eigenschaften:

Es konnte bereits für verschiedene Cannabinoide, die im Cannabis vorkommen, eine der genannten Wirkung gezeigt werden. Dazu gehören unter anderem folgende Cannabinoide:

     THC

  • schmerzlindernd, entzündungshemmend, schlaffördernd, reduziert Muskelspasmen

  • psychoaktiv und euphorisierend

  • entspannend, beruhigend

  • den Appetit und Durst anregend

    CBD

  • Schmerzlinderung

  • schlaffördernd

  • entzündungshemmend

  • reduziert Spasmen

  • nicht-psychoaktiv

    CBN

  • Schmerzlinderung

  • schlaffördernd

  • entzündungshemmend

    CBC

  • schmerzlindernd

  • entzündungshemmend

    CBG

  • schmerzlindernd

  • entzündungshemmend

  • hochwirksam bei Hauterkrankungen, wie Akne, Neurodermitis etc.

    THCV

  • pychoaktiv
  • unterstützt die Wiedererlangung eines gesunden Gewichtes
  • zur Behandlung von Diabetes
  • indiziert bei Schlaganfall und Epilepsie

Bislang wurden an die 100 Cannabinoide im Cannabis entdeckt (es kommen laufend neue hinzu…) – diese werden auch Phytocannabinoide genannt. Man geht davon aus, dass viele davon medizinischen Nutzen besitzen. Neben den Cannabinoiden biosynthetisiert (bildet) die Cannabispflanze hunderte verschiedener anderer Stoffe, die ebenfalls therapeutischen Nutzen haben könnten und dem derzeitigen Forschungsstand auch können.

Cannabis ist nicht nur eine starkes Antioxidant, es ist zugleich geladen mit medizinisch wertvollen Terpenen, die sich je nach Stamm unterscheiden und abhängig vom individuellen Terpeneprofil einer Cannabispflanze sind. Terpene wie im Cannabis kommen  übrigens auch in anderen Pflanzen vor. Das Terpen Cannflavin-A, Cannflavin-B und –C kommt nur im Marijuana vor.

Cannabinoide sind vor allem in den Blüten der weiblichen Hanfpflanzen enthalten.

Cannabis lindert zugleich Schmerzen, die aus Verletzungen von Muskeln und Sehnen (auch bei Sportlern allein durchs Training) resultieren. Viele Cannabissorten helfen bei der Behandlung von Muskel- und Skeletterkrankungen. Zahlreiche Patienten haben hier schon sehr gute Erfahrungen gemacht mit Cannabis-infundierten Cremes und Salben, die lokal auf betroffenen Stellen angewendet werden. Dasselbe gilt auch für Menschen, die unter entzündlichen und chronischen Hauterkrankungen leiden.

Wann sollte Cannabis zum Einsatz kommen?
Erst, wenn alle anderen Mittel versagen?

Überlegungen und derzeitige politische Forderungen, medizinisches Cannabis den Betroffenen erst dann zur Verfügung zu stellen und eine Behandlung erst dann zu ermöglichen und gesetzlich zu erlauben, wenn wesentlich bedenklichere (d.h. nebenwirkungsreiche) Medikamente versagt haben, kann nicht im Sinne der Patienten und deren Erkrankung sein.

Dass riskantere und tatsächlich auch gefährliche Medikamente dem weitestgehend unbedenklichen Cannabis vorgezogen werden, ist nicht zu verstehen und basiert vor allem auch nicht auf der aktuellen medizinischen Forschung, die man nicht außer Acht lassen darf. Ganz nebenbei; Jeder Patient sollte für sich selbst entscheiden können und DÜRFEN, welches und wieviel Risiko er im Rahmen einer notwendigen Behandlung eingehen möchte. Patienten müssen das Recht haben, sich für das tatsächlich und auch in ihren Augen unbedenklichere Medikament, wie eben Cannabis, entscheiden zu können.