Gesetzeslage: Ist CBD legal?

Dass man über die derzeitige gesetzliche Lage rund um Cannabis in den D-A-CH-Ländern und anderen europäischen Ländern trefflich streiten kann, das zeigen nicht zuletzt die heißen politischen Diskussionen. Auch im deutschsprachigen Raum fordern immer mehr Ärzte, Vertreter der Exekutive, aber auch Richter und Wissenschaftler eine Neubewertung der Gesetzeslage rund um Cannabis. Mit dem Blick aus Österreich auf unsere deutschen sowie viele anderen Nachbarn lässt sich erahnen, dass die aktuellen Vorgaben von Justitia (glücklicherweise) nicht in Stein gemeißelt sind.

Daher nachfolgend auch nur der derzeitige Stand der Dinge (Stand: Jänner 2020) zu der Frage: Inwieweit sind CBD, THC und Produkte aus Hanf (Cannabis sativa L.) in Österreich erlaubt?

Cannabidiol (CBD) selbst ist nicht psychoaktiv wirkend, daher unterliegt es auch nicht der Suchtmittelverordnung. CBD an sich ist somit ohnehin unstrittig legal. Und weil z.B. CBD-Tropfen aus echten Cannabispflanzen (THC-arme und CBD-reiche Nutzhanfsorten) gewonnen bzw. hergestellt werden, ist je nach Extraktionsverfahren ein minimaler THC-Gehalt vorhanden; dieser ist in Österreich auf 0,3% T-THC (Total THC, also THCA und THC) beschränkt!

Anders ausgedrückt: Alles, was mehr als 0,3% THC enthält, ist somit in AT im Moment nicht legal.

Hier der Link zur (Stand: Jänner 2020) derzeit gültigen Regelung in Österreich:
CBD und Hanfprodukte – anzuwendende Bestimmungen und rechtliche Beurteilung

„Nullum crimen, nulla poena sine lege.“


„Kein Verbrechen, keine Strafe ohne Gesetz.“