Wann CBD sinnvoll ist
Wann kann und sollte CBD zum Einsatz kommen?
CBD und seine medizinischen Effekte: Eines der wichtigsten Cannabinoide der Hanfpflanze im Fokus.
CBD ist eine der wirksamen Hauptkomponenten bei vielen medizinischen Cannabis-Sorten. Ein hoher Anteil an CBD kommt vor allem bei Indicas und indicadominanten Sorten vor. Das Cannabinoid CBD hilft Entzündungen zu verbessern und ist wirksam gegen Übelkeit sowie gegen Schmerzen und den Symptomen von Stress, Unruhe, Angst. etc. Außerdem hat sich im Rahmen der Forschung gezeigt, dass es in der Lage ist, das Wachstums von Krebszellen zu unterdrücken und es sogar effektiv in der Behandlung von Schizophrenie (antipsychotisch) ist. Es ist wahrlich ein erstaunliches und medizinisch vielseitiges Cannabinoid: CBD findet daher nicht nur Anwendung in der Schmerztherapie, sondern zeigt seine Stärke auch bei der Behandlung von Stimmungsstörungen und Ängsten. Was unabhängige Forscher besonders freut: Es gibt deutliche Hinweise, dass CBD ein vielversprechender Anti-Krebs-Wirkstoff sein.
Jedes Cannabinoid besitzt einzigartige therapeutische Eigenschaften.
Über 60 Beschwerdebilder bzw. Erkrankungen kann CBD nach dem heutigen Wissenstand positiv beeinflussen. Dadurch dass sich im ganzen Körper Cannabinoidrezetoren befinden, die durch CBD stimuliert werden, ist das potentielle Wirkspektrum auch so unfassbar groß. Am besten wirkt CBD, wenn auch andere Cannabinoide mit an Bord sind, denn der Entourage-Effekt ist das entscheidende Moment, welches für eine größtmögliche therapeutische oder lindernde Wirkung verantwortlich ist.
Hier eine kleine Auswahl der bedeutendsten bislang erforschten Wirkungsmechanismen von CBD.
- CBD stimuliert wie Capsaicin (der Stoff, aus dem die Schärfe in Chilis sind :-)) den Vanilloid-Rezeptor Typ 1.
Diese Stimulierung trägt vermutlich zu einer schmerzhemmenden Wirkung bei. (Bisogno et al. 2001) - CBD bindet an den Nucleosid-Transporter-1 und verstärkt den Adenosin-Signalweg, wodurch es die vermehrte Neurotransmitter-Ausschüttung (Noradrenalin, Adrenalin) harmonisiert. Im Tierversuch wurde weiters durch CBD der Entzündungsparameter TNF-alpha reduziert (Malfait et al. 2000)
- CBD bindet an den GPR55-Rezeptor, wodurch die entzündungshemmende Wirkung ergänzt wird (Li et al. 2013)
Cannabinoide, einschließlich CBD, sind potente Radikalfänger und haben zellschützende Eigenschaften, wie Studien ebenfalls zeigen.
Anwendung und Verwendung von CBD [1]
Cannabidiol scheint daher im präventiven und komplementären Einsatz helfen zu können bei
- Stress und innerer Unruhe;
- der Prävention und Behandlung von Burn-out;
- Ein- und Durchschlafstörungen;
- Angststörungen;
- Epilepsie;
- schizophrene Psychosen,
- Entzündungen und entzündungsbedingte Schmerzen;
- Arthritis;
- Übelkeit und Erbrechen;
- Migräne;
- Neuropathie (Nervenschmerzen – CBD wirkt neuroprotektiv und -regenerativ!);
- Abhängigkeit von THC, Nikotin, Alkohol, Schlafmittel und Opiaten;
- zur Appetithemmung;
- als antioxidativer Zellschutz.
[1] Cannabidiol – CBD, ein cannabishaltiges Compendium, Grotenhermen, Berger, Gebhart
Wichtiger Hinweis:
Alle Infos rund um CBD und andere Cannabinoide sind KEIN ERSATZ für eine ärztliche Beratung oder Therapie!
Für alle diagnostischen, therapeutischen und sonstigen Fragen ist Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten.
CBD und Schmerzen
Die schmerzstillenden Effekte von CBD werden durch die Verbindung mit THC, also dem gemeinsamen Konsum mit THC, noch erweitert und verstärkt. THC ist hier gewissermaßen der Türöffner für das CBD: Das gleichzeitige Vorhandensein von CBD und THC bewirkt, dass das CBD die medizinische Therapieeffekte des THC verlängert, indem es den Break-Down-Prozess in der Leber hemmt. Wenn dieser Break-Down des THC gehemmt wird, dauern dessen medizinischen Effekte folglich auch umso länger an. Beide Cannabinoide wirken also synergetisch, d.h. sie brauchen und verstärken einander. CBD wirkt gegen Schmerzen überwiegend im peripheren Nervensystem, es wirkt nicht wie typische Schmerzmittel im zentralen Nervensystem, sondern funktioniert auf der Neurosynapse. Es wurde zudem herausgefunden, dass CBD vor allem bei chronischen Schmerzen wirkt, die in Verbindung mit Muskelspasmen und Verspannungen stehen.
CBD bei der Behandlung der Alkoholerkrankung und zum Ausgleich von alkoholbedingten Gehirnschäden
Laut einer aktuellen Studie der Universität von Kentucky kann Cannabidiol (CBD) bei physiologischen Veränderungen im Gehirn helfen, diese Schäden wieder auszugleichen. Die Studie ergab, dass bei 48,8% der untersuchten Personen die Verabreichung von CBD zu einer Reduktion der Neurodegeneration (Schäden) im Cortex führte. Viele Cannabiskonsumenten haben schon früher bemerkt, dass die Verwendung von Cannabis die Auswirkungen eines Katers unglaublich erleichtern kann. Mit dieser Studie wird deutlich, dass die Verwendung von allen Cannabinoiden in der Medizin und deren Potential auf einer ganz neuen Ebene gesehen werden muss.
CBD als wirksame Behandlungsoption für schwere Ängste
Inwieweit Cannabis hilfreich bei der Behandlung von Ängsten ist, hängt stark von der jeweiligen Sorte ab. Der CBD-Gehalt scheint dabei eine entscheidende Variable zu sein. Im Rahmen einer Studie, die sich mit den CBD-Auswirkungen auf soziale Ängsten beschäftigte, konnte gezeigt werden, dass Personen, die mit CBD vorbehandelt wurden, signifikant weniger Angst und Unwohlsein beim Halten einer Rede vor vielen Menschen hatten. Die Autoren dieser Studie betonen die Vorteile, die CBD gegenüber Standard-Angstbehandlungen wie dem Einsatz von Anti-Depressiva hat. CBD hat eine schnelle Anlaufphase und gleichzeitig keinerlei Nebenwirkungen. Außerdem führt es zu keinen Entzugserscheinung (und keiner Gewichtszunahme oder Abhängigkeit!!!) wie zahlreiche andere Medikamente bei der Angsttherapie!
CBD schaltet das Krebs-Gen aus
Wissenschaftler am Californic Pacific Medical Center haben herausgefunden, dass CBD ein Gen in Krebszellen abschaltet, welches für das „Metastasieren“ von Krebszellen verantwortlich ist. Diese Feststellung führt zu der naheliegenden Schlussfolgerung, dass wohl der Genuß von Cannabis das Beste ist, was Krebs-Patienten tun können. Zum einen dient CBD der Prävention sowie dem Zurückgang von Krebs und zum anderen hilft es die Symptome der Krankheit zu lindern (wie Schmerzen, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Schlafprobleme).
Cannabidiol und die Neurogenese (Nervenwachstum und -regeneration)
Eine Studie, die im International Journal of Pharmacology veröffentlicht wurde, weist darauf hin, dass CBD verantwortlich für die Neurogenese im Gehirn ist (Bildung von Nervenzellen). Diese Bildung neuer Neuronen kommt vor allem im Hippocampus vor, dem Teil im Gehirn, in dem Informationen verschiedener sensorischer Systeme zusammen fließen und der für bewusste Erinnerung und Steuerung zuständig ist. Ursprünglich ist man davon ausgegangen, dass Neurogene im Erwachsenenalter unmöglich sei. Aktuelle Studien haben jedoch gezeigt, dass dies auch bei Erwachsenen möglich ist, wenn auch nur in geringerem Umfang und langsamer. Bislang gibt es noch relativ wenig Wissen über die Bedeutung der Neurogenese im Erwachsenenalter. In den letzten Jahren wird zunehmend mehr Forschung darüber betrieben, vor allem auch im Zusammenhang mit CBD.
Man geht inzwischen davon aus, dass die Produktion neuer Nervenzellen bei Erwachsenen mit dem Auftreten von Depressionen korreliert. Während Entspannungsaktivitäten wie Sport die Rate der Neuronen-Produktion erhöhen, nimmt die Produktion unter dem Einfluß von Stress ab. CBD kann helfen, neue Neuronen zu bilden und Stress abzubauen. Die Forschung zur Neurogenese legt also nahe, dass es hilfreich sein kann Stress zu regulieren. Eine Gruppe von Forschern aus Brasilien und Spanien fand kürzlich heraus, dass es einen Zusammenhang zwischen der Neurogenese und den angstreduzierenden Effekten von CBD gibt. Sie entdeckten auch, dass CBD die Bildung von Neuronen anspornt und die Auswirkungen von chronischem Stress reduziert.
CBD und Alzheimer/neurodegenrative Erkrankungen
Es gibt große Anhaltspunkte dafür, dass Cannabis vorteilhaft bei der Behandlung von neurodgenerativen Erkrankungen wie Alzheimer ist. Eine Gruppe australischer Wissenschaftler, die von Dr. Tim Karl geführt wurde, veröffentlicht in einer neuen Ausgabe des Magazins „Phsychopharmacology“ die Zusammenhange von CBD und dem Rückgang einiger der mit Alzheimer verbundenen Symptome. Alzheimer stellt fur die Betroffenen und deren Umfeld eine hohe Belastung dar. Es gibt noch kein ausreichendes Wissen um die Erkrankung und deren erfolgreiche Behandlung. Untersuchungen legen nahe, dass es von einer Art Plaque im Gehirn, Entzündungen und Oxidation verursacht wird, neben weiteren anderen Faktoren, wie z.B. Aluminium oder anderen Stoffen (z.B. durch Impfungen), welche die Bluthirnschranke überwinden können. Das auffälligste Hauptsymptom stellt dabei der Rückgang der kognitiven Fähigkeiten dar und die Unfähigkeit, bekannte Personen wiederzuerkennen. Das australische Forscherteam fand heraus, dass eine CBD-Behandlung offensichtlich einen deutlichen Einfluss darauf hat, all diese Symptome zu reduzieren.
CBD als vielseitiges Cannabinoid in der Medizin
Eine Überprüfung der Literatur ab etwa 2009 zeigt, dass CBD angstlösende, neuroprotektive, blutdrucksenkende, krampflösende, antibakterielle, Krebszellen reduzierende und beseitigende sowie stark entzündungshemmende Effekte besitzt. Darüberhinaus stimuliert es das Knochenwachstum und stärkt bzw. erhöht die Effizienz der Mitrochondrien, DEM Antriebsmotor der Zellen, welcher dafür verantwortlich ist, dass diese funktionieren.