Wirkungsweise und medizinische Anwendung von Cannabis
Es ist davon auszugehen, dass bei den ursprünglichen Hanfsorten die Zusammensetzung (also wieviel CBD, THC und andere Cannabinoide, Terpene, Flavonoide und sonstige wirksamen Inhaltstoffe enthalten sind) und deren Wirkung immer einen biologischen Sinn haben bzw. hatten. Dies erklärt, was objektive Experten mit dem moderaten „Hippie-Gras“ der 70er meinten: Weniger hochgezüchtete und daher moderat THC-haltige Sorten waren zu dieser Zeit verbreitet, und die unerwünschten Auswirkungen eben weniger „breit“…
Heute werden unter Cannabis-Experten genau diese z.T. bereits verschollenen und früheren UR-Hanf-Sorten interessant und heiß begehrt. Viele vermuten nicht nur deren bessere Verträglichkeit für uns Menschen, sondern auch, dass diese Sorten in ihrer Vielfalt und jeweiligen Zusammensetzung die auch für den Menschen bestmögliche Gewichtung der einzelnen Cannabinoide bot. Mit anderen Worten: Der Nachfrage nach immer höheren und damit unnatürlichen THC-Sorten kamen die Züchter nach, indem sie durch Kreuzungen und botanisch mögliche Maßnahmen Hybride und neue Genetiken schufen, die das gewünschte Cannabinoid- und Terpenprofil boten. Wie in vielen anderen Lebensbereichen auch, waren das auch in Bezug auf Cannabis noch die guten alten Zeiten.
Spaß beiseite, die gesamte Erforschung von Inhaltsstoffen der Cannabispflanze, deren chemische Systematik und die damit verbundene Erforschung von Wirkungsweise derselben sowie die wachsenden Möglichkeiten in der Medizin steckt noch in den Kinderschuhen, verheißt aber dafür umso mehr.
Jedes Cannabinoid besitzt einzigartige therapeutische Eigenschaften.
Studie aus dem Deutschen Ärzteblatt: Das therapeutische Potential von Cannabis und Cannabinoiden
Alles nur ein Zufall?